Heideggers Daseinsphilosophie Leibniz über Real- und Nominaldefinition und Max Webers
Protestantische Ethik : Der Autor stellt in seinem Band Philosophische Impressionen zentrale
Theorien dieser drei großen Denker vor. Heidegger setzt der seinerzeit verbreiteten
Naturphilosophie eine Daseinsphilosophie entgegen in welcher der Mensch durch die Fähigkeit
des Verstehens und Fragens grundsätzlich als vom Tierreich getrennt gesehen wird. Leibniz geht
es darum die Wahrheit begrifflich klar zu fassen. Im Mittelpunkt seiner Betrachtung steht die
Realdefinition eines Gegenstandes oder Ereignisses. Empirische Erfahrungen spielen für ihn eine
untergeordnete Rolle da sie aufgrund der Subjektivität der Wahrnehmung nicht den Ursprung
erfassen. Weber stellt in der Schrift Die protestantische Ethik fest dass Martin Luther aus
der Ablehnung des Mönchsgelübdes den Begriff Beruf bzw. Berufung erstmals mit weltlichen
Tätigkeiten verbindet. Das Festhalten Luthers an ständischen Organisationen als von Gott
gewollt wertet Weber als Traditionalismus. Dem stellt er den Geist des Schweizer Reformators
Calvin gegenüber dessen Prädestinationsglaube den Geist des Unternehmertums beflügelt habe.