Der Physik-Nobelpreis hat unter den Nobelpreisen stets eine herausragende Rolle gespielt. So
heißt es auf der offiziellen Nobelpreis-Seite: Die Physik war die Preisdisziplin die Alfred
Nobel in seinem Testament als erste erwähnte. Zu dieser Zeit am Ende des 19.Jahrhunderts
sahen viele in der Physik die führende Naturwissenschaft und vielleicht sah Nobel das auch so.
Zu den Physik-Nobelpreisträgern gehören mit Max Planck Albert Einstein und Werner Heisenberg
einige der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Dies hat dem Nobelpreis
einen geradezu überirdischen Nimbus verliehen der ihn in der öffentlichen Wahrnehmung weit
über andere Wissenschaftspreise hebt. Mit dem Physik-Nobelpreis wurden viele Entdeckungen
Erfindungen und Theorien gewürdigt die die Entwicklung der Physik der Naturwissenschaften und
der Technik nachhaltig beeinflusst haben. Das Buch zeichnet die wichtigsten Entwicklungslinien
nach und stellt die bedeutendsten Physik-Nobelpreisträger und ihre Arbeiten vor. Dabei entsteht
ein weitgespanntes Panorama der Physik des 20. Jahrhunderts: vom Verhalten der
Elementarteilchen Atome und Moleküle bis zur Entwicklung des Universums von exotischen
Quanteneffekten bis zu komplexen Materialien für die Elektronik der Zukunft. Das Verhältnis
zwischen dem Fach Physik und dem Physik-Nobelpreis war indes nicht frei von Spannungen. Ganze
Bereiche wie die Astrophysik oder die mathematische Physik hielt das Nobelpreiskomitee lange
Zeit nicht für preiswürdig. Herausragende Physikerinnen und Physiker wie Lise Meitner oder
Arnold Sommerfeld gingen bei der Preisvergabe leer aus andere bekamen den Preis erst kurz vor
ihrem Lebensende. Das Buch beleuchtet einige dieser Fehlurteile wobei auch manche Kuriositäten
bei der Preisvergabe zur Sprache kommen.