PARABETON beginnt mit dem ersten noch existierenden Kuppelbau aus römischem Beton in Baiae bei
Neapel erbaut im 1. Jahrhundert vor Christi. Dann folgen in chronologischer Abfolge siebzehn
in Italien und Frankreich noch erhaltene Bauwerke des italienischen Bauingenieurs Pier Luigi
Nervi (1891-1979) darunter das Pirelli-Hochhaus in Mailand der Hauptsitz der UNESCO in Paris
das Haus der Arbeit in Turin der Große Sportpalast in Rom und die Audienzhalle des Papstes im
Vatikan. Nervi ist als Erfinder stilbildender Konstruktionen der Großmeister des Betonbaus und
der Architects Architect des 20. Jahrhunderts. Unterbrochen wird die Abfolge der Nervi-Bauten
durch filmische Studien antiker Bauten aus römischem Beton aus den ersten Jahrhunderten nach
Christi darunter das Pantheon und die Caracalla Thermen in Rom. Der Film setzt damit Nervis
kühne Konstruktionen zu den bahnbrechenden römischen Erfindungen von vor zweitausen Jahren in
Beziehung. Mit dem Rückbezug des Konstruktionskerns der Moderne auf die Betonbauten der Antike
bildet der Film PARABETON das Finale der Serie von Architekturfilmen an der Heinz Emigholz seit
1992 arbeitet.