Der Jubiläumsband Die Anfänge des Frankfurter Eisenbahnwesens dokumentiert den Wandel des
Frankfurter Centralbahnhofs als denkmalgeschützte Sehenswürdigkeit und Ort des Fortschritts hin
zur internationalen Verkehrsdrehscheibe.Die eigentliche Geschichte beginnt vor 125 Jahren an
einem Samstag: Am 18. August 1888 morgens um 4:47 Uhr fuhr der erste Zug von Hamburg kommend
in den Hauptbahnhof ein. Bereits am Eröffnungstag waren die vielen Besucher von der ersten
elektrischen Beleuchtungsanlage der Stadt fasziniert. Im 1891 wurde anlässlich der
Elektrotechnischen Ausstellung ein künstlicher Wasserfall in der dreischiffigen Gleishalle
installiert. Als Sinnbild für den Fortschritt thront seit dem 1. Mai 1889 eine Atlasgruppe aus
Kupfer über der Eingangshalle exakt auf dem Scheitelpunkt des Daches. Die Last der Weltkugel
stemmt der Titan jedoch nicht alleine er hat Unterstützung von den beiden Jünglingen Dampf und
Elektrizität.In unterhaltsamen wie fachkundigen Beiträgen wird gleichwohl die Entwicklung des
historischen Bahnhofs als eines der bedeutendsten Baudenkmale der Stadt Frankfurt als auch
seine Funktion als herausragender Bahnknotenpunkt sowie als attraktive Einkaufs- und
Erlebnisstätte im Bahnhofsviertel beschrieben. Alle Autoren haben ihren ganz persönlichen
Blickwinkel auf den sich stetig wandelnden Bahnhof und betonen gleichsam eine emotionale
Bindung zum Frankfurter Hauptbahnhof.Von Anfang an galt der Frankfurter Hauptbahnhof als ein
Eisenbahnpalast der Superlative. Bis heute ist der repräsentative Kopfbahnhof mit 25 Fern- und
Regionalbahngleisen vier S-Bahn- sowie vier U-Bahngleisen eines der beeindruckendsten und
repräsentativsten Anlagen sowie wichtigste Drehscheibe im lokalen regionalen nationalen und
internationalen Zugverkehr. Werktäglich passieren 1.800 Züge von denen jeweils 350 auf den
Fern- und Regionalverkehr sowie 1.100 auf die S-Bahnstrecken entfallen den Bahnhof. Ergänzt
wird das Mobilitätsangebot durch (Solar-) Mietwagen Flinkster Mieträder Callabike Taxis
Linien- und Fernverkehrsbusse 3 Straßenbahnhaltestellen sowie einem Parkhaus für
Individualverkehr. Die Personenfrequenz liegt heute bei täglich 350.000 hiervon sind 300.000
Reisende und 50.000 Besucher.Trotz des stark frequentierten S- und U-Bahn-Netzes das sich über
drei Ebenen im Untergrund des Hauptbahnhofes erstreckt erreichen viele Reisende durch das
markante Haupteingangsportal das angrenzende Bahnhofsviertel. Es wird als Entrée zur Stadt
bezeichnet und ist gleichzeitig ein Ort der Gastlichkeit.Der Frankfurter Hauptbahnhof ist heute
nicht nur einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe und modernes Shoppingcenter mit attraktiver
Schlemmermeile sondern IHR EINKAUFSBAHNHOF. Für Händler und Dienstleister bietet sich eine
abwechslungsreiche Standortstruktur. Auf rund 20.000 m² bieten verschiedenste Ladengeschäfte
eine enorme Warenvielfalt: von der Apotheke über die neue Markthalle bis zur Buchhandlung
findet das Publikum alles was das Herz begehrt.Rund 2000 Mitarbeiter sorgen für den
reibungslosen Ablauf im und am Bahnhof. Mehr als 125 Millionen Besucher im Jahr sind ein
beeindruckender Beleg dafür dass das Verkehrsmittel Bahn noch immer das Rückgrat der
öffentlichen Mobilität in der Mainmetropole bildet. Um fast ein Drittel wird die
Fahrgastnachfrage im Verkehrsknotenpunkt Frankfurt voraussichtlich bis 2030 steigen. Für die
Zukunft bedeutet das dass die Lenkung der Besucher neu gestaltet werden muss jedoch ohne ein
aufwändiges Schienen-Großprojekt im Herzen der Stadt. Vielmehr steht zukünftig die Optimierung
des Schienenpersonenverkehrs in der Metropolregion im Vordergrund. Denn der Hauptbahnhof steht
nicht allein im lokalen Verkehrsnetz sondern wird von den Bahnhöfen am Frankfurter Flughafen
herausragend ergänzt und durch Frankfurt (Main) Süd unterstützt