1938. Trotz der politischen Verhältnisse in Deutschland hält die Näherin Mimi an ihren Träumen
fest. Immer noch sind die Folgen des Ersten Weltkriegs spürbar aus dem Mimis Mann völlig
verändert zurückgekehrt ist. Da beginnt der neue Weltkrieg und macht auch vor Mimis Kindern
nicht halt. Ihr Sohn wird als Soldat eingezogen. Und auch ihre Töchter sind in Gefahr. Die eine
als Rotkreuzschwester in Russland. Die andere beim Reichsarbeitsdienst in einer
Munitionsfabrik. Wie erträgt eine Mutter so viel Angst und Schmerz? Mimis Zähigkeit und
Überlebenswille ihr Einfallsreichtum und die Bereitschaft zu kämpfen im Krieg wie in der
Nachkriegszeit stehen beispielhaft für unzählige Ruhrgebietsfrauen deren Namen in keinem
Geschichtsbuch zu finden sind. Dass es Glück gibt manchmal und wenn auch nur für Augenblicke
was für ein Geschenk!