Ich wollte ihn auch davon zu überzeugen versuchen daß wir zu gewissen Konzessionen bereit
waren daß wir unseren Traum vom Frieden aufgeben auch nur einen Soldaten zurückziehen oder
auch nur einen Fußbreit vom eroberten zurückweichen würden [ ] durfte man allerdings nicht von
uns erwarten. Die Worte der israelischen Ministerpräsidentin Golda Meir ließen
sicherheitspolitische Entschlossenheit erkennen. Diese wollte sie bei ihrem 1969 anstehenden
Staatsbesuch in den USA zeigen und unter Beweis stellen. Während des Sechstagekrieges hatte
Washington sich bereits davon überzeugen können dass Jerusalem zu allem bereit war wenn es um
die Sicherheit des eigenen Landes ging. Der Krieg von 1967 war dafür ein eindrucksvolles
Beispiel gewesen. Der Bau eigener Atomwaffen und der Yom-Kippur-Krieg waren andere Belege. Vor
diesem Hintergrund hatte Washington keine andere Wahl gehabt als sich an die Seite Israels zu
stellen. Anhand hauptsächlich U.S.-amerikanischer Quellen werden die zwei wohl bedeutendsten
Jahre in der Geschichte U.S.-israelischer diplomatischer Beziehungen untersucht und
dargestellt. So leistet die vorliegende Studie einen Beitrag zur Aufarbeitung der heißen Kriege
im Kalten Krieg.