Wenige Fragen der Geschichte haben so viele aktuelle politische Implikationen wie die scheinbar
so einfache: Wie ist der Kapitalismus entstanden? In dieser erhellenden Arbeit widerlegt Ellen
Meiksins Wood die meisten vorhandenen Darstellungen über den Ursprung des Kapitalismus denen
es nicht gelingt die spezifischen Eigenschaften des Kapitalismus als Gesellschaftssystem
zuerkennen und die ihn stattdessen als Höhepunkt einer natürlichen menschlichen Neigung zum
Handel erscheinen lassen.Aber nur mit einem richtigen Verständnis der Anfänge des Kapitalismus
so Wood können wir uns die Möglichkeit seines Endes vorstellen.Ellen Meiksins Wood beginnt
ihre Erforschung der Ursprünge des Kapitalismus mit einer Untersuchung der klassischen Denker
von Adam Smith bis hin zu Max Weber um dann die großen marxistischen Debatten zwischen Autoren
wie PaulSweezy Maurice Dobb Robert Brenner Perry Anderson und E. P. Thompson zu erkunden.In
ihrer eigenen Darstellung der agrarischen Ursprünge des Kapitalismus stellt sie schließlich die
Verbindung des Kapitalismus mit Städten die Gleichsetzung von »kapitalistisch« mit
»bürgerlich« und die von diesen Annahmen abgeleiteten Konzeptionen von Moderne und Postmoderne
infrage.