Unser Rechtssystem ist eines der besten der Welt. Trotzdem fühlen wir uns vor Gericht oftmals
schutzlos wie auf hoher See.In unserem gesamten Leben gibt es nicht einen einzigen rechtsfreien
Raum. Alles ist von Recht und Gesetz bestimmt. Mietrecht Arbeitsrecht Straßenverkehrsrecht
um nur einige Bereiche zu nennen. In Deutschland gibt es mehr als 3 Millionen Gerichtsverfahren
jährlich. Statistisch gesehen dürfte jeder erwachsene Bundesbürger mindestens einmal in seinem
Leben vor Gericht stehen sei es als Kläger Beklagter Angeklagter oder Zeuge.Doch wie
funktioniert Gericht? Entscheiden Richter wie sie wollen? Können Richter Gesetze nach Belieben
auslegen? Schert sich ein Richter eigentlich um Gerechtigkeit? Und was ist das überhaupt
Gerechtigkeit?Mit einem Löffel Sarkasmus und einer Kelle Humor schildert der Autor anhand von
zahlreichen Beispielsfällen wie Rechtsprechung funktioniert und analysiert warum Gerichte so
entscheiden wie sie entscheiden. Und warum Richter auch nur Menschen sind.Detlef Wendt führt
seine Leser durch die Welt der Justiz: Vom Gesetzgeber und seinen Gesetzen bis zu den
erbsenzählenden Juristen von den allmächtigen Richtern und den geldgierigen Rechtsanwälten bis
zu den lügenden Zeugen. Humorvoll und leicht verständlich kommentiert er Urteile die jeden
interessieren dürften.Er erklärt warum Rechtsprechung nicht immer mit des Volkes Ansicht
übereinstimmen kann warum zwei Richter in demselben Fall zu unterschiedlichen Ergebnissen
kommen und warum Rechtsprechung ständigen Veränderungen unterliegen muss.Und er hält dem Bürger
der das nicht verstehen will den Spiegel vor: wie der einzelne Bürger in seinem Mikrokosmos
eigene Regeln aufstellt die die Rechte anderer nicht unerheblich beeinträchtigen. Trotzdem
funktioniert unser Zusammenleben irgendwie. Genau wie unser Rechtsstaat. Der wahrscheinlich der
beste ist den wir je hatten.