Berlin während des Kalten Krieges. Aus der Perspektive des Zeitzeugen und mit einem genauen
Blick für die Besonderheiten und Entbehrungen des Ostberliner Alltags erzählt Matthias
Friedrich Muecke die Geschichte zweier Heranwachsender. Vorlaut und unerschütterlich der eine
schüchtern und fragil der andere. Mit Indianerehrenwort schwören sich die unzertrennlichen
Freunde ewige Verbundenheit gehen gemeinsam durch dick und dünn erleben die Willkür eines
autoritären Systems - und werden schließlich aufmüpfige Teenager die eine unbändige Gier nach
Abenteuern verbindet. Doch das Verlangen nach Freiheit und Unangepasstheit wird ihnen zum
Verhängnis - und führt in eine Katastrophe. Seinen fragmentarisch gehaltenen
Kindheitserinnerungen stellt Matthias Friedrich Muecke skurrile teils verspielte teils
melancholische Schwarz-Weiß-Zeichnungen zur Seite die atmosphärisch und detailgetreu eine
märchenhafte Kindheit und eine längst vergangene Epoche wiederaufleben lassen.