Recht auf Stadt: Wer kennt die Parole nicht oder hat sie nicht auf den Plakaten von durch
Gentrifizierung bedrohten und dagegen ankämpfenden Stadtbewohner*innen schon gesehen? Ihrem
Urheber Henri Lefebvre ist nicht nur die These zu verdanken dass in jedem von
Homogenisierung und Privatisierung auch ergriffenen städtischen Raum doch revolutionäres
Potenzial steckt. Mit seinen Gedanken zur Produktion des Raums lieferte er auch eine scharfe
Theorie die eine Brücke zwischen akademischer Welt und aktivistischen Zirkeln schlägt.50 Jahre
nach seinen Schriften verfolgen die in diesem bilingualen Buch versammelten Beiträge das Ziel
den Begriff Recht auf Stadt zu justieren und zu reklamieren. Parallel zur kritischen
Auseinandersetzung mit dem Begriff des Alltagslebens mit Entfremdung in Zeiten der
Digitalisierung und mit denkbaren Strategien der individuellen und kollektiven Raumaneignung
wird der Zusammenhang von Stadtpolitik Aktivismus und Kunst zu einer Zeit untersucht in der
weitgehende Privatisierung Migration und Prekarisierung die urbane Landschaft und das Leben
der Menschen die darin leben grundlegend verändert haben.