Wie wird das was erscheint wahrgenommen - und was erscheint überhaupt? Diese Frage steht am
Anfang von Nebulosa. Die erste Ausgabe der Zeitschrift nimmt sich ihrer mit einigen
theoretischen und ästhetisch-experimentellen Reflexionen über Sichtbarkeit sowie mit genauen
Lektüren des Sichtbaren an. Es geht um abstrakte Formulierungen das Wahrgenommene und
Wahrnehmbare zur Sprache zu bringen darüber Aussagen zu treffen genauso wie um konkrete
Phänomene die etwas sichtbar machen oder an denen etwas sichtbar wird - je nachdem wie jemand
auf sie blickt. In den Blick rücken soziale Sichtbarkeitsregimes Husserls Auffassung des
Bildbewusstseins die Grenzen der Sagbarkeit an den Anfängen der Philosophie diskrete
Algorithmen Mindmaps Fotografien des Tatorts das Stereotyp der 'schönen Jüdin' Walid Raads
Blicke auf den libanesischen Bürgerkrieg und schließlich Stadtsichtbarmachung durch Street Art.