Marie-Monique Robin arbeitet seit 2004 zum Thema der Biodiversität und weiß bei der Meldung vom
Ausbruch einer Covid-19-Epidemie im Januar 2020 dass es um Naturzerstörung geht. Sie
kontaktiert einen der bedeutendsten Forscher über Biodiversität Serge Morand der ihr den
Zusammenhang mit der Umweltzerstörung bestätigt und ihr die Adressen von mehr als 60 Forschern
weltweit gibt. Aus den Interviews mit den Experten ist dieses Buch entstanden. Sie erfährt
dass die Pandemie in Afrika milde verläuft weil die Biodiversität dort stark ist und die
Menschen sich an ihre Umwelt adaptiert haben. Aber die natürlichen Lebensräume der Viren
schrumpfen so dass die Viren mit ihren Wirten (Fledermäusen oder Nagetieren) weichen. An die
Stelle von Urwald treten Monokulturen wohin die Fledermäuse flüchten und Haustiere infizieren.
Die Übertragung der Viren an die Arbeiter in der Nähe erfolgt mit dem Blut. Die industrielle
Landwirtschaft beschleunigt diesen Prozess weil die Tiere wenig Widerstandskraft haben. Die
Menschen in den Großstädten haben nicht genügend Abwehrkräfte. Das Covid19 betrifft anders als
die Grippe keine jungen Menschen (es sei denn sie sind übergewichtig haben Bluthochdruck
Diabetes oder chronische und auto-immunitäre Krankheiten). Der größte Risikofaktor ist die
Fettleibigkeit der armen Bevölkerungsschichten in den Industriestaaten (allen voran USA und
Mexiko) mit der hohen Zahl von Toten.