Treue Freunde freche Schelme wachsame Hüter oder geduldige Wirtshausbegleiter - im Werk des
Romantikers Carl Philipp Fohr (1795-1818) finden sich zahlreiche Abbildungen von Hunden aller
Couleur. Eine besondere Stellung nimmt Fohrs Hund Grimsel ein.Dieser begleitete ihn nicht nur
auf seiner Wanderung von Heidelberg nach Rom im Jahr 1816 sondern wich auch tagelang nicht von
der Stelle an der sein erst 22 Jahre alter Freund beim Baden im Tiber ertrank.In den wenigen
Schaffensjahren schuf Fohr ein stilistisch wie thematisch vielfältiges Werk. Inhaltlich widmete
er sich vor allem der Landschaft der Historie und Bildnissen seiner Studien- und
Künstlerfreunde aus Heidelberg und Rom. Auffällig ist die häufig humorvolle Darstellung von
Hunden in seinen Werken. In Fohrs Entwurf für das Gruppenbild der deutschen Künstler in Rom das
an Raffaels Fresko Die Schule von Athen anknüpft platziert der Künstler gar seinen Hund
Grimsel an die Stelle die Raffael dem antiken Philosophen Diogenes vorbehalten hatte. Was den
unkonventionellen Diogenes Fohrs Hundebildnisse und seine eigene aufbrausende Natur
miteinander verbindet wird in diesem Band anhand einer Vielzahl von Abbildungen und eines
fundierten wie unterhaltsamen Essays dargelegt der aus der Feder des Fohr-Experten Peter
Märker stammt