Durch die Darstellung von Denkern die der Mystik innerhalb der Frage originären Lebens mit der
entsprechenden Weltreduktion verpflichtet sind wird die strukturelle Einheit von Leben und
Mystik bestimmt. Lebensmystik erweist sich so als identisch mit dem Ur-Affektiven jeder
Erprobung selbst die mit der rein phänomenologischen Wirklichkeit des Lebens in jeder Praxis
prinzipiell in eins fällt. Lebensmystik erweist sich dergestalt als der innerste Kern
menschlicher Akt-Erfahrung noch diesseits von Begriff Sein und Sprache wodurch sich eine
grundlegende Übereinstimmung in den behandelten Texten von Johannes Meister Eckhart Spinoza
Fichte Bergson Heidegger Henry Derrida Marion und Lacan ergibt. Ein Ausblick über Ästhetik
und Lebensmystik beschließt die Untersuchung um auch auf kulturelle Implikationen der
Gesamtanalyse hinzuweisen.