Noch auf dem Weg zur Front in Galizien erhält das Regiment des Oberösterreichers Josef Mörwald
den Befehl zur Umkehr. Die Artillerie der er angehört wird jetzt in Kärnten gebraucht. Mit
der Kriegserklärung Italiens an Österreich 1915 wurden die Alpen und damit die Grenze in
Kärnten zum Kriegsgebiet. Mörwalds Einheit geht in den Karnischen Alpen nahe des Plöckenpasses
in Stellung - und gerät in die heftigen Kämpfe um den Cellon und den Kleinen Pal.Mörwald
geboren 1894 ist Beteiligter und aufmerksamer Beobachter des Gebirgskrieges. Das Erlebte
Gesehene sowie seine Gedanken schreibt er von Beginn an in ein Tagebuch. Seine Schilderungen
handeln nicht nur von Artillerieduellen und wechselseitigen Angriffen im zermürbenden
Stellungskrieg. Er führt drastisch vor Augen welche Anstrengungen und Entbehrungen nötig waren
um im Hochgebirge bei allgegenwärtigen alpinen Gefahren überhaupt Krieg führen zu können. Aber
auch Momente des Wartens und der Langeweile beschreibt er in seinen Aufzeichnungen. Außerdem
vermittelt er einen Eindruck wie es hinter der Front zuging oder fern in der Heimat bei
Urlaubsbesuchen. Mörwalds Tagebuch ist ein wichtiges Zeitdokument es gibt einen authentischen
und unverfälschten Einblick in den Alltag des Gebirgskrieges.Erstveröffentlichung als Buch mit
zahlreichen Fotos und einem Einführungstext zur Geschichte des Plöckenpasses und der Gemeinden
am Fuße der Karnischen Alpen in den Jahren des Ersten Weltkrieges.