Die Mainzer Nachkriegsarchitektur bietet so manche Überraschungen: Sie wird meist schlichtweg
übersehen weil sie im Gegensatz zu früheren eindrucksvollen Äußerungsformen unprätentiös
funktional und oft von zurückhaltendem Charme ist. Sie wird bis heute unterschätzt obwohl sie
über den vordergründigen Charakter von Zweckbauten hinaus wenig beachtete Neuansätze für die
Demokratie der Nachkriegsgesellschaft hervorgebracht hat. Sie wird letztlich verkannt obwohl
sich hier nach den Einengungen der NS-Zeit kaum wahrgenommen eine neue Freiheit in vielerlei
Bauformen experimentell äußert.Exemplarisch stellt das Buch 68 Nachkriegsbauten vor die
unterschiedlicher nicht sein könnten Siedlungen Wohnhäuser Kirchen Gewerbebauten
Universität Kultur- und Gewerbebauten bis hin zum Fastnachtsbrunnen.Die prägnanten Texte die
reiche Bebilderung und drei Karten fordern dazu auf die Stadt mit neuen Augen zu entdecken.
Herausgegeben im Auftrag des Stadthistorischen Museums Mainz e. V. und verfasst unter
Mitwirkung von Mitgliedern der Initiative DIE BETONISTEN.Mit Beiträgen von: Eva Authried Jonas
Grahl Leonie Köhren Jennifer Konrad Maximilian Kürten Lucy Liebe Leonie Matt Rainer
Metzendorf Robinson Michel und Valerie Ucke.