Zwischen Ohnmacht und Größen- wahn schwankend versuchen Architekten und Stadtplaner seit langem
ganze Lebensräume Zivilisationen und sogar den Planeten zu entwerfen. Im gegenwärtigen Klima
geopolitischer Unsicherheiten und Revisionen der Rechtsstaatlichkeit die vor dem Hintergrund
beispielloser Umweltveränderungen statt- finden erkennen Design-Fachleute jedoch einmal mehr
die Verwund- barkeit ihres Fachgebiets an. Everyday Matters zeigt wie Archi- tekten ihren
Schwerpunkt auf den Bereich des Alltäglichen verlagert haben da sie mit den Herausforde-
rungen einer ungewissen Zukunft konfrontiert sind. Ausgehend von der Betrachtung banaler
Objekte der Verwendung einfacher Materialen der Beschäf- tigung mit täglichen Routinen und
Fragen der Instandhaltung zeichnet das Buch nach wie der Alltag sowohl praktische als auch
theore- tische Bereiche der Architektur und des Städtebaus beeinflusst indem er eine neue
Ethik und Ästhetik der Bescheidenheit auslöste eine Entwurfshaltung die in keiner Weise von
Untätigkeit oder mangelndem Willen zeugt sondern von einem neuen Selbstverständnis der
Architekten Design für alle als gemein- sames Anliegen wieder relevant zu machen. Mit einem
Vorwort von Beatriz Colomina and Mark Wigley. Beiträge von Anna Heringer Andrés Jaque Anna
Puigjaner Charlotte Malterre-Barthes u.v.a.