Schwarze Bewegungsgeschichte erinnern. Bilanz ziehen und Zukunftsvisionen entwickeln.
Spiegelblicke erscheint 30 Jahre nach dem allerersten organisierten Treffen in Deutschland und
damit drei Jahrzehnte nach der Gründung der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. Essays
Portraits analytische Texte Storytelling und Foto-Reportagen: Die beteiligten Autor innen
Zeitzeug innen und Porträtierten sind in unterschiedlichen Zusammenhängen mit der Schwarzen
Bewegung verbunden. Es sind unterschiedliche Generationen deren Blicke sich im Band
(wider-)spiegeln und Bilder einer vielfältigen Schwarzen Bewegung in Deutschland zeichnen. Sie
analysieren rassistische Strukturen in privaten und öffentlichen Räumen dokumentieren
Stationen Schwarzer Identitätsfindung und des Empowerments und machen die Verschränkung
verschiedener sozialer Ausschlussmechanismen sichtbar. Inhaltlich geht es um Schwarze Menschen
in der NS-Zeit die Geschichte des Kolonialismus und seine Reichweite in die Gegenwart -
beispielsweise im Bildungs- und Rechtssystem. Um selbstbestärkende Interventionen von Eltern
Lehrenden Kulturschaffenden oder Medienmacher innen und alltägliche Geschichten Schwarzer
Menschen in Deutschland. Verhandelt werden Themen wie Racial Profiling die Rolle der
Menschenrechte und Refugee Activism. Mit der Frage was es heißt Schwarz und Queer zu sein
werden intersektionale Perspektiven eröffnet. Damit haben sich die Herausgeberinnen an die
herausfordernde Aufgabe gewagt einen Band zu gestalten der die Entwicklungs-
Auseinandersetzungs- um Definitionsprozesse der Bewegung aufzeigt. Mit dem Ziel: ein leicht
zugängliches und bleibendes Werk für die Zukunft zu schaffen das ein breites Publikum
anspricht.