2001 machte sich der 17-jährige mittellose irakische Kurde Delschad allein auf den Weg nach
Europa. Zwei Jahre dauerte seine Flucht über den Iran die Türkei bis nach München. Seine
Kindheit war geprägt von der Verfolgung und Ermordung der kurdischen Minderheit im Norden
Iraks. Heute arbeitet Delschad erfolgreich als Schauspieler am Münchner Residenztheater. In
deutscher Sprache schreibt Delschad Gedichte in denen er eindringlich seine Fluchterfahrungen
zum Ausdruck bringt. Mit Fotografien dokumentiert er seinen Blick auf das Leben in Deutschland
und auch seine Besuche in der alten Heimat. Die Gedichte die Fotografien aber auch die
Beschreibungen seiner Flucht in Prosa ergeben ein dichtes Bild seiner Fluchterfahrungen.