Einst als verschlafenes Provinznest belächelt hat sich Aurich im Lauf der letzten Jahrzehnte
in ein vielfältiges buntes Zentrum der ostfriesischen Halbinsel verwandelt. Das gilt sowohl
für die Wirtschaft als auch für das kulturelle und das touristische Angebot. Obwohl fern der
Küste: Wasser und einen attraktiven Hafen gibt's auch hier. Die ruhige Wasserstraße zwischen
Emden im Westen und Wilhelmshaven im Osten ist ein El Dorado für Wassersportler oder Radler und
Wanderer die ihren Lauf durch unberührte Landschaft und verträumte Dörfer am Ufer
begleiten.Dass es sich in Aurich gut leben lässt hat vielfältige Gründe: Die Stadt lockt mit
einem attraktiven intakten Umland ausgedehnte Wald- Heide- und Moorflächen laden zu
Spaziergängen und Ausflügen ein. Es gibt zahlreiche Freizeit- und Sportmöglichkeiten und das
kulturelle Angebot lässt kaum Wünsche offen. Die Innenstadt in der Altes und Neues einträchtig
nebeneinander bestehen besticht mit ihrem - im positivsten Sinne - kleinstädtischen Charme.
Die Wirtschaftskraft Aurichs ist von großer Bedeutung sie hat sich stetig entwickelt einige
der in Ostfrieslands Zentrum ansässigen Firmen haben Weltruf erlangt.Die gelegentlich
überstrapazierte Bezeichnung Aurichs als heimliche Hauptstadt Ostfrieslands hat sich fest
etabliert. Und so falsch ist sie ja auch nicht - mögen es die Menschen die im restlichen
Ostfriesland leben nun wahrhaben wollen oder nicht. Zumindest die Historie gibt dem Namen
recht: Von Aurich aus wurde das Land mehr als 400 Jahre regiert - und die Stadt ist bis heute
Standort vieler wichtiger Ämter geblieben. Hildegard Schepker beschreibt die einstige
Residenzstadt und zeigt zusammen mit Martin Stromann (Fotografie) warum sie bis heute eine
besondere Anziehungskraft besitzt.