Regionen sind wandelbare und von übergeordneten Einheiten abhängige Konstrukte. Ihre Entstehung
Gestaltung Prägung oder Bewahrung im kollektiven Gedächtnis benötigt handelnde Akteure oder
Akteursgruppen - die Regionsmacher. Durch ihre politische wirtschaftliche wissenschaftliche
religiöse soziale oder kulturelle Tätigkeit bildeten sie Regionaleinheiten ganz
unterschiedlicher Form heraus.Unter den Schwerpunkten Regionsmacher und Herrschaftswandel
Regionsmacher zwischen Narration und Imagination und Regionsmacher im Visier von Wissenschaft
Kunst und Politik umfassen die versammelten Beiträge einen Untersuchungszeitraum vom hohen
Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts und behandeln verschiedene ostmitteleuropäische
Regionen. Die Autorinnen und Autoren aus Deutschland Polen Tschechien und Ungarn fragen nach
den Motivationen Strategien und Maßnahmen dieser Regionsmacher und beleuchten Auswirkungen
ihres Handelns in Regionsbildungs- und Auflösungsprozessen.Der Sammelband geht auf eine vom
Forschungsbereich Regionalität und Regionsbildung am Deutschen Historischen Institut Warschau
im Mai 2019 veranstaltete Konferenz zurück.