Die Berichterstattung zu Björn Höcke besteht überwiegend aus Meinungen über ihn. Äußerungen von
ihm sind den Medien eher selten zu entnehmen. Wenn es dann doch geschieht werden seine Worte
nur ausschnittsweise mit skandalisierender Absicht wiedergegeben. Derart wie ein bedrohliches
Phänomen analysiert kommt er als eigenständiger Autor seiner Äußerungen nicht in Betracht. Er
dient nur als die harte Kante an der die gegen ihn ausgesandten Signale zur Resonanz kommen.
Keinesfalls soll er als Sender eines eigenen Programms wahrgenommen werden.Vorliegendes Buch
korrigiert das Mißverhältnis indem es Björn Höcke selbst ausführlich zu Wort kommen läßt.
Seine Auffassung von den gegenwärtigen Verhältnissen ist dargelegt im Gedankenaustausch mit dem
Künstler und Publizisten Sebastian Hennig. Beide Gesprächsteilnehmer gehören dem gleichen
Jahrgang an verlebten jedoch ihre Kindheit und Jugend in getrennten deutschen Teilstaaten. Die
während eines Jahres geführten Gespräche spiegeln damit zugleich die Empfindungen einer
Generation wider die unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung ihr Berufsleben
angetreten hat.Wir erfahren zugleich welche politischen Ziele Björn Höcke verfolgt und welche
Vorstellungen von der Welt er hegt. Darüber hinaus vermittelt das Gespräch einen Eindruck von
der Person hinter dem diffamierten Politiker zeigt auf welchen Erfahrungen und Erlebnissen
seine Einsichten gegründet sind.