Johannes Bobrowski (1917-1965) der große Außenseiter der DDR-Literatur war mit seiner Lyrik
und Prosa in Ost wie West anerkannt. Seinen Lebens- und Schreibort hatte er in
Berlin-Friedrichshagen. Hier in der Ahornallee 26 war er umgeben von Reminiszenzen an die
historisch-literarischen Landschaften die den geistigen und topografischen Rahmen für sein
Werk bildeten: Litauen und Ostpreußen. Neben Objekten wie Ikone und Diwan waren das unter
anderem Bücher von Hamann Herder und Klopstock Donelaitis und Babel.Bobrowskis Haus wurde
Treffpunkt für literarische Zeitgenossen wie Günter Bruno Fuchs Robert Wolfgang Schnell Sarah
Kirsch Christoph Meckel und andere.Klaus Völker begibt sich in der Neuausgabe des
Bobrowski-Buntbuches auf die Suche danach was von Bobrowski in Friedrichshagen geblieben ist
nachdem die Bibliothek und das bis 2008 original erhaltene Interieur des Arbeitszimmers aus dem
Haus entfernt wurden.