Anfang des Jahres 1967 reist der Anthropologe Reimar Schefold zu den Mentawai-Inseln westlich
von Sumatra und hält sich dort zwei Jahre bei den Sakuddei auf einer abgeschottet lebenden
Ethnie auf der Insel Siberut. Er wird ohne Vorbehalte in der Gemeinschaft aufgenommen ihm
dabei Zugang zu ihrer Welt geboten. Die Sakuddei leben in einer egalitären Gesellschaft ohne
Arbeitsteilung und Geldwirtschaft. Ahnen und Geister spielen eine wichtige Rolle in ihrer
religiösen Welt. Einen großen Stellenwert hat dabei die Seele. Anhand seiner Aufzeichnungen und
Tagebücher berichtet der Autor Jahrzehnte später von seiner Zeit bei den Sakuddei. In der
Beschreibung seiner bisweilen unorthodoxen ethnologischen Feldforschung liest sich sein Bericht
wie ein Roman der seinen besonderen Reiz darin hat dass sich der Autor 2009 erneut auf
Siberut aufhielt und miterleben konnte wie die Sakuddei dem fortwährenden Druck der
indonesischen Regierung sich zivilisierenzu lassen trotzen und ihre traditionelle Lebensweise
und Religionsausübung bewahren.