500 Jahre ReformationDas Leben des Reformators Martin Luther im Comic-FormatAls das ZDF in
einem der vielen Rankings nach dem »beliebtesten Deutschen« fragte entschied sich die Mehrheit
für Konrad Adenauer. Martin Luther landete auf Platz zwei - zur Überraschung vieler die eine
solche Popularität nicht mehr vermutet hätten. Sie bekommt gewiss noch einen Schub wenn 2016
2017 unter dem Schlagwort 500 Jahre Reformation an einen der großen Wendepunkte in der
Geschichte des Abendlandes erinnert wird.Luther ein Mann von Gewicht wird bis heute geliebt
und gehasst er ist und bleibt im besten Sinne - umstritten. Heinrich Heine beschrieb die
Bedeutung des Reformators so: »Indem Luther den Satz aussprach dass man seine Lehre nur durch
die Bibel selber oder durch vernünftige Gründe widerlegen müsse war der menschlichen
Vernunft das Recht eingeräumt die Bibel zu erklären und sie die Vernunft war als oberste
Richterin in allen religiösen Streitfragen anerkannt. Dadurch entstand in Deutschland die
sogenannte Geistesfreiheit oder wie man sie ebenfalls nennt die Denkfreiheit.«Eine fesselnde
Geschichte bedarf eines starken Protagonisten großer Konflikte und Themen die für viele
Menschen Bedeutung haben. Das bewegte Leben des streitbaren Reformators Martin Luther lässt
sich daher hervorragend erzählen - und am besten in der Form der Graphic Novel. Von der
Kindheit über die Universitätsjahre das »Blitzschlag-Erlebnis« Mönchsjahre das »Turmerlebnis«
Aufbegehren gegen die kirchlichen Missstände dem Thesenanschlag die Flucht auf die Wartburg
die Heirat mit Katharina von Bora und die Bibelübersetzung bis hin zu seinem Streit mit Erasmus
von Rotterdam und seinen Schriften gegen Bauern und Juden sind alle Kapitel seines Lebens
bildgewaltig und im historischen Kontext bereits dramaturgisch aufgeladen.»Dies ist nicht der
erste Versuch das Leben und Werk des Reformators Martin Luther in Form eines Comics
nachzuerzählen aber hinsichtlich der Farbpracht und der ungeschminkten Erzählweise ist es
sicherlich die bislang gelungenste grafische Biografie.« Georg Howahl WAZ