Am 9.8.1945 wurde von den Amerikanern eine Atombombe über Nagasaki abgeworfen die in einem
Augenblick Zehntausende Menschen tötete und größte Verwüstungen hinterließ. Unter den
Überlebenden befand sich Takashi Nagai ein Pionier in der Erforschung der Radiologie. Nagai
wuchs in einer japanischen Familie auf die dem Shintoismus angehörte. Neben den interessanten
Details der japanischen Kultur und Geschichte schildert der Autor Nagais Kindheit und sein
Studium der Medizin in Nagasaki. Die Besetzung der Mandschurei erlebte er als Soldat im
medizinischen Dienst. Beeindruckend ist sein spiritueller Weg vom Shintoismus über den
Atheismus zum Katholizismus. Schließlich heiratete er Midori eine tief gläubige Christin.
Beim Abwurf der Atombombe verlor Nagai seine innig geliebte Frau. Die Großmutter überlebte mit
den beiden Kindern weil er sie zu Verwandten auf das Land geschickt hatte. Nagai teilte das
schreckliche Leid der Menschen und versuchte alles in seiner Macht Stehende den anderen zu
helfen. Durch seine Forschungstätigkeit und die überhöhte Strahlung erkrankte er an Leukämie.
Er starb 1951 an den Folgen dieser Krankheit. Schon zu seinen Lebzeiten wurde er von vielen als
Heiliger verehrt.