Am Beispiel der fränkischen Kleinstadt Rehau zeigen die Autoren wie sich städtebauliche
Planungen und architektonische Entwürfe auf das Gesamtbild eines Mittelzentrums auswirken und
dieses bis heute im Stadtkern prägen. Nach einem Stadtbrand im Jahr 1817 entstand das
Ortszentrum um den rechteckigen Maxplatz von Grund auf neu. Den Entwurf lieferte Johann Wilhelm
Baumann mitsamt einiger Typenbauten die nicht nur den Platz einfassen sollten. Von dieser
Modellstadt haben nur wenige Bauten im Originalzustand überdauert. Seither prägen zahlreiche
gebaute und ungebaute Visionen die Entwicklung der Stadt. Über die lokale Bedeutung der
einzelnen Projekte hinausgehend zeigt diese Monografie wie sehr auch die Entwicklung
kleinerer Städte von der gebauten Realität und von verworfenen Visionen abhängig ist. Zudem
bietet der Band mit einigen aktuellen Projekten einen kurzen Ausblick in die architektonische
und stadträumliche Zukunft von Rehau.