Braunschweig - Stadt der Literatur: Ricarda Huch nannte sie ihre »Märchenstadt«. Till
Eulenspiegel trieb hier sein weltbekanntes schelmisches Unwesen. Wilhelm Raabe verfasste in der
Löwenstadt seine besten Romane und Gotthold Ephraim Lessing seine berühmten Dramen »Nathan der
Weise« und »Emilia Galotti«. Zum historischen Literaturkreis des »Braunschweiger Parnaß«
zählten neben Lessing auch Johann Joachim Eschenburg Johann Arnold Ebert und Johann Friedrich
Wilhelm Jerusalem. Als Initiatoren und Mitbegründer des 1745 gegründeten Collegium Carolinum
dem Vorläufer der heutigen Technischen Universität machten sie als Literaten und Gelehrte
Braunschweig zu einem literarischen Zentrum und zu einer Stadt der Wissenschaft.Die Essays in
diesem Buch sind anlässlich einer Ringvorlesung im Rahmen des geistes- und
erziehungswissenschaftlichen Fakultätsjubiläums 2018 an der TU-Braunschweig entstanden. Sie
gehen erstmals den innovativen Impulsen nach die von Braunschweig auf die deutsche und
europäische Literatur ausstrahlen. Gedichte von Georg Oswald Cott und ein autobiographischer
Essay von Frank Schäfer zeigen beispielhaft wie heute Braunschweig und die Literatur
zusammengehören.