Der Limes von den Römern als de facto Rand ihres Reiches in Süddeutschland im 2. Jh. n. Chr.
angelegt ist heute ein faszinierendes Geländedenkmal mit den Überresten von Kastellen
Wachttürmen und Barrieren aus Palisade Wall und Graben bzw. durchlaufender Mauer. Seit 10
Jahren ist dieses etwa 550 km lange System zwischen Rhein und Donau als UNESCO-Welterbe
eingetragen. Der Band gibt eine Einführung zur Entwicklung des Limes in Süddeutschland und
setzt sich mit den Fragen auseinander die die Archäologen auch nach mehr als 100 Jahren
intensiver Forschung immer noch beschäftigen. Die wichtigsten Elemente und am Limes
angewendeten Methoden werden erläutert. Kern ist die reich mit Karten und Bildern versehene
Beschreibung von mehr als 40 der bedeutendsten Plätze zwischen Osterburken und Passau. Dabei
kommen erstmalig sehr umfangreich die Ergebnissen der in Baden-Württemberg wie Bayern voran
getriebenen Hightech-Prospektion der letzten Jahre insbesondere Geophysik und sogenanntes
Airborne Laserscanning zur Vorstellung. Ein Glossar Hinweise zu Museen am Limes und ein
umfangreiches Literaturverzeichnis machen diesen Limesführer gleichermaßen geeignet und wichtig
für den interessierten Laien wie den Archäologen oder Historiker.