PrologLeise hört man das Rauschen des Meeres. Ein leichter Sommerwind streicht sanft durch
meine Haare. Ich beobachte wie sich der Mond zur Sonne neigt um den Abend zu begrüßen. Nicht
weit entfernt erhellen die Lichter des Leuchtturms das Meer. Ruhig liegt es da. Ich sitze an
meinem geheimen Platz in der kleinen Felsenhöhle und schaue zu wie eine Möwe mit starken
gleichmäßigen Zügen dem Mond entgegen fliegt. Vor ein paar Jahren habe ich zufällig auf einem
meiner langen Spaziergänge entlang der Felsenklippe die kleine Felsöffnung hinter einem
Felsvorsprung entdeckt. Sie ist nur schwer einsehbar man muss schon sehr genau hinschauen um
sie zu entdecken. Es sind sicherlich nicht viele die von ihrer Existenz wissen. Oft sitze ich
hier alleine und genieße den freien Blick auf das Meer. In der Ruhe die mich umgibt kann ich
mir selbst begegnen. Hier kann ich Gedanken sortieren und über das Leben philosophieren. Oft
fallen mir dann die Geschichten ein die mich in meinem Leben begleiten. Hin- und wieder wenn
die Erzählungen nicht so ausgehen wie ich es gerne hätte erfinde ich sie einfach neu. Nein
erfinden ist dafür das falsche Wort - ich verändere sie ein wenig.Heute ist ein ganz besonderer
Tag für mich. Ihr fragt euch vielleicht warum? Nun ich werde es euch auf den nächsten Seiten
erzählen. Doch eines vorab: Solltet ihr nicht an die große Liebe glauben oder an ihr zweifeln
- sogar verzweifeln könnte die Geschichte etwas ganz Besonderes mit euch bewirken. Glaubt mir
denn auch ich gehörte zu diesen Zweiflern. Inzwischen habe ich gelernt dass der Liebe keine
Grenzen gesetzt sind.Natürlich gibt es auch die Menschen die schon immer an die große Liebe
glauben. Sie wissen dass Liebe nur entstehen kann wenn Herz und Seele frei sprechen können.
Manchmal aber nur manchmal gibt es im Leben auch Ereignisse in denen Menschen durch seltsame
Fügungen zueinander finden um gemeinsam ihre gebrochenen Herzen und verletzten Seelen zu
heilen. Ich werde euch eine Geschichte über Trauer Liebe Mut und Hoffnung erzählen.
Vielleicht werden einige sagen da hat er aber einiges dazu gedichtet. Andere wiederum sprechen
vielleicht von einem Märchen. Ich für mich weiß dass die Erzählung von Malin Sina Bent und
dem Hund Ava so wahr ist wie der Mond der sich um die eigene Achse dreht.Mir fallen die Worte
meines Vaters ein die er mir vor einigen Jahren über die Liebe sagte:'Der Seele Zauberspiegel
ist Liebe. Lassen wir sie frei erleben wir eine Welt voller kleiner Wunder.' Ich spüre wie ein
kleines Lächeln über mein Gesicht huscht. Ich zünde eine dicke Kerze aus Bienenwachs an krame
in meinem Rucksack und hole meine geliebte alte Schreibkladde hervor.Mein Stift gleitet über
die erste noch leere Seite mit den Worten:'Es war einmal