Leo Daly mochte klassische Klänge Mozart Beethoven Prokowjef. Als Kind hatte ihn das
Grammophon entzückt das sein Großvater noch mit der Hand aufzog. Die Schellackscheiben zeigten
den am Schalltrichter lauschenden Hund. HMV "his master's voice" heute ein Plattenladen an
der Henry Street damals dünne knisternde Klänge. Leos Altvordere hielt das Rauschen nicht
davon ab über Tonfall Ausdruck und Technik der aus den Plattenrillen steigenden Stimmen zu
diskutieren. Wer sang besser: McCormac oder Caruso? Irland oder Italien? 1924 versuchte sich
James Joyce an einer Schallplattenlesung aus seinem taufrischen "Ulysses". Im Roman nimmt
Leopold Bloom an einer Beerdigung teil und überlegt die Stimmen Verstorbener mithilfe des
Grammophons für die Angehörigen zu erhalten. Auch im Elternhaus Joyce gab es Musik: Balladen
und Opern von Thomas Moore oder William Balfe. "Lots of fun at finnegan's wake!" - James Joyce
war ein guter und ausdauernder Sänger: Mit sechs debütierte er als "Kleiner Lord" bei einem
Weihnachtskonzert mit zweiundzwanzig holte er im Wettbewerb der Tenöre beim
"Feis-Ceoil-Musikfestival" die Bronzemedaille.