Die Fotografie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer der populärsten Kunstgattungen
entwickelt. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch am Erfolg der zeitgenössischen Fotografie auf
dem Kunstmarkt wo einzelne Abzüge mittlerweile für Millionenbeträge gehandelt werden. Diese
hohe finanzielle Wertschätzung einzelner Fotografien wäre undenkbar würde das Potenzial der
Fotografie zur nahezu unendlichen Reproduktion tatsächlich ausgeschöpft. Im Gegenteil hat sich
im Bereich der zeitgenössischen Fotokunst die Praxis etabliert Fotografien nur in sogenannten
limitierten Auflagen aufzulegen bei denen teilweise sogar mit einstelligen Auflagenhöhen
gearbeitet wird. Die vorliegende Dissertation untersucht die rechtlichen Fragen im Zusammenhang
mit solchen Auflagenlimitierungen und geht dabei insbesondere der Frage nach ob solche
Exklusivitätsversprechen rechtlich bindend sind und somit beispielsweise von einem Sammler
eingeklagt werden könnten.Die Dissertation wurde 2016 mit dem Dissertationspreis des Instituts
für Kunst und Recht IFKUR e.V. ausgezeichnet.