Es gibt Straßen Pfade Autobahnen Gassen Boulevards und Promenaden. Und es gibt Lebenswege
Kreuzungen und Sackgassen. Zwei Männer sitzen auf der schattigen Empore eines Backsteingebäudes
irgendwo in Montevideo. Sie sind in einen Gesprächsmarathon vertieft der den ganzen Film über
nicht abreißt. Der jüngere der beiden ist Analytiker der ältere Mann ist sein Analysand. Sie
reden über eine Kindheit zwischen den Ruinen und den traumatisierten Menschen Deutschlands kurz
nach dem Zweiten Weltkrieg übers Fliehen über eine besessene Beschäftigung mit Architektur
und über manisches Schreiben. Und sie sprechen über die Arbeit mit der Filmkamera die für den
jungen Analytiker ein technisches Instrument ist für den alten Regisseur aber ein
Rettungsanker. Ausgangspunkt des sechstägigen Marathons ist die psychische und physische
Blockade die ihn daran hindert einen letzten großen Film zu beginnen die Streetscapes Saga.