Im antiken Griechenland suchten die Menschen der Gottheit im dinglichen Gegenüber zu begegnen.
Schon in früher Zeit gab es Orte die halfen die Götter zu imaginieren. Seit dem 8. 7.
Jahrhundert v. Chr. wurde mit Kultbildern in größerem Format eine neue Qualität erreicht: Die
Götter standen nun leibhaftig vor den Augen der Verehrenden. Spätere rationale Kritiker
stellten hingegen die Materialhaftigkeit der Bilder in den Vordergrund. Das Buch zeigt jedoch
dass durchweg Strategien entwickelt wurden diese Materialität in Ritualen und Geschichten zu
überspielen weil man das lebendig erfahrene Bild zum nahen Umgang mit der Gottheit
brauchte.Griechische Kultstatuen im Spannungsfeld ihrer Materialität und Macht als »lebendige«
Götterbilder.