Er war Angehöriger des mecklenburgischen Hochadels aber ohne jede Aussicht auf den Thron. So
suchte und fand Herzog Adolf Friedrich ein Sohn des Großherzogs Friedrich Franz II. eine
standesgemäße Aufgabe in der Kolonialpolitik. Der seit Kurzem erschlossene Nachlass des
Schweriner Hofpräparators Carl Knuth gibt spannende Einblicke in Adolf Friedrichs zweite
Afrikareise die im Januar 1905 ihre Anfang nahm. Als Reiseteilnehmer brachte Knuth zahlreiche
Bilder aus Ostafrika mit die Renate Seemann mit persönlichen Reiseerinnerungen des Herzogs zu
einer lebendigen Darstellung verbindet. Kritisch beleuchtet die Autorin dabei unter anderem
damalige zwischenmenschliche Begegnungen sowie die wissenschaftliche Bedeutung der Expedition.