Die Jagd als Mythos und Leidenschaft ist in unserer rationalen Welt eine ungewohnte Definition.
Sie geht vom Menschen aus von seinem Naturverständnis (Mythos) und von seinem Willen
(Leidenschaft) nicht von seinem Handeln und dessen Zweck. Die Jagd in den deutschsprachigen
Ländern besteht ja nicht nur aus der Erbeutung von Wildtieren sondern auch aus einer mehr oder
weniger mythischen Naturauffassung einer beglückenden aber auch gefährdenden Leidenschaft
einer eigenen und selbstgestalteten Lebenswelt mit Weidgerechtigkeit und Brauchtum einem
Gemeinschaftsgefühl und einer seit der Eiszeit geübten Zusammenarbeit. Schließlich gibt es
viele gern erzählte Geschichten von den Höhlenmalereien bis zu Hermann Löns und Friedrich von
Gagern so dass man die Jagd selbst als einen Mythos eine große Geschichte verstehen kann.