Kinder mit Migrationshintergrund erzielen im deutschen Bildungssystem häufig schlechtere Noten
als einheimische Kinder und besuchen nach der Grundschule eher niedrigere Schulformen. Es
scheint so als seien sie Bildungsverlierer. Wie können diese Kinder gefördert werden sodass
sie am Ende der vierten Jahrgangsstufe auf das Gymnasium wechseln und dort erfolgreich sind?
Welche Faktoren müssen gegeben sein damit auch sie einen Bildungserfolg verzeichnen können?
Dieses Buch beschäftigt sich ausgehend von diesen Fragen damit welche Bedingungen erfüllt sein
müssen damit ein erfolgreicher Übergang von allochthonen Kindern in die Sekundarstufe gelingen
kann. Zunächst werden dazu grundlegende Definitionen gegeben und dabei besonders die Begriffe
Migration Migrant in und Migrationshintergrund diskutiert. Zusätzlich gibt es einen kurzen
Einblick in die Geschichte der Migration nach Deutschland. Da es in dieser Ausarbeitung auch um
das Schulsystem geht werden die einzelnen Primar- und Sekundarschulformen und die rechtlichen
Übergangsregelungen und wesentlichen Abläufe skizziert. Anschließend wird die aktuelle
Verteilungssituation von Migrantinnen und Migranten im deutschen Schulsystem verdeutlicht.
Dabei wird vor allem die Verteilung auf die verschiedenen Sekundarschulzweige nach der vierten
Klasse im Vergleich zu autochthonen Lernenden beschrieben. Aus dem Inhalt: - Bildungskarriere
- Bildungserfolg - Herkunftseffekte - Institutionelle Diskriminierung -
Ungleichheitsforschung