Erich Kästner schrieb die meisten seiner Gedichte in den Goldenen Zwanziger Jahren und in der
großen Wirtschaftskrise nach 1929  sie erschienen in Zeitungen und Zeitschriften. Kästner
suchte die Öffentlichkeit  weil er die Fragen seiner Zeitgenossen ernst nahm:  Wie das nun mit
der Liebe ist Warum die kleinen Leute so arm sind Wohin uns der ganze Fortschritt führt Wie man
den Militarismus und den Untertanengeist überwinden kann Wie man im Alltag zurechtkommt Ob uns
nur eine Revolution weiterbringt Wie es in einer besseren Welt aussähe  Und was man mit der
Sprache alles anstellen kann  und natürlich  nicht zuletzt  was für einer er selber ist  in
dieser wilden Zeit  in der großen Stadt Berlin. Darüber schrieb er Gedichte  mit spitzer Feder.
Die Feder war so spitz  dass manche Leser ihn empört fragten: "Und wo bleibt das Positive  Herr
Kästner?" Darauf antwortete er salopp: "Ja  weiß der Teufel  wo das bleibt." Und zur Erklärung
fügte er hinzu: "Ich werde nicht schwindeln. Die Zeit ist schwarz  ich mach euch nichts weis."
Er wusste natürlich  dass das überspitzt gesagt ist. Aber mit spitzer Feder klare Konturen
zeichnen  das hat seinen Reiz. So hat er viele Gedichte geschrieben  aus denen hier 25 (im
Hinblick auf Schüler ab Klasse 10) ausgewählt und analysiert sind. Zwei Klausurvorschläge
sollen den Lehrkräften die Arbeit ein wenig erleichtern.  Ferner wird der Mensch Erich Kästner
vorgestellt  zusätzlich gibt es Einführungen in die politische und soziale Situation der
Zwanziger Jahre und in die Kunst dieser Zeit  so wird ein Kontext zum besseren Verständnis der
Gedichte geschaffen.  25 Gedichte mit Hinweisen und Analyse zum vertieften Verständnis ab
Klasse 10  anschaulich illustriert auf 101 Seiten.  Inhalt:  - Biografie Erich Kästner -
Weimarer Republik  - Sozialgeschichte der WR  - Kunst in der WR  - 25 Gedichte - 25 analytische
Erläuterungen - Klausuren mit Lösungserwartungen - alle Gedichte werden in der neuen
Rechtschreibung abgedruckt Die Tretmühle  Kennst du das Land  Jahrgang 1899  Herr im Herbst 
Die Zunge der Kultur  Sachliche Romanze  Dem Revolutionär Jesus zum Geburtstag Kurt Schmidt 
statt einer Ballade  Dem Revolutionär Jesus zum Geburtstag  Fantasie von übermorgen Das Gebet
keiner Jungfrau  Gewisse Ehepaare  Sogenannte Klassefrauen  Konferenz am Bett Ansprache an
Millionäre  Kurzgefasster Lebenslauf  Der geregelte Zeitgenosse  Und wo bleibt das Positive 
Herr Kästner?  Der synthetische Mensch  Die Ballade vom Nachahmungstrieb  Die Entwicklung der
Menschheit  Hunger ist heilbar  Das Eisenbahngleichnis  Der Handstand auf der Loreley  Der
dreizehnte Monat