Im vorliegenden Buch wird der Frage nachgegangen aus welchen Ursprüngen sich die Hospizarbeit
in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) entwickelt hat.Das Thema 'Sterben und Tod' hatte
in der Arbeitsgesellschaft der DDR wenig Raum und es war nicht möglich sich in entsprechenden
Vereinen (z. B. Hospizvereinen) zu engagieren. So ist es von besonderem Interesse
herauszufinden welche Institutionen oder Personen sich in welcher Weise pflegebedürftiger
sterbender und trauernder Menschen zu DDR-Zeiten angenommen haben.Neben Ergebnissen von
Recherchearbeiten in unveröffentlichter und gedruckter wissenschaftlicher Literatur präsentiert
die Autorin Aussagen aus Interviews mit PionierInnen der deutschen Hospizbewegung im Hinblick
auf das Thema die das Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität (Gießen) und die
Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF) der Alpen-Adria Universität
(Wien) in den Jahren 2006 bis 2010 durchgeführt haben. Die Original-Transkripte der Interviews
wurden für diese Arbeit vom Deutschen Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) zur Verfügung
gestellt.Die verschiedenen Recherchen ergaben dass es neben dem Pionier der Hospizarbeit in
der DDR dem katholischen Priester und Krankenpfleger Heinrich Pera aus Halle an der Saale
auch verschiedene weitere Unterstützungs- und Fortbildungsangebote aus Ost- und Westdeutschland
für Pflegebedürftige Sterbende und Trauernde in der DDR gegeben hat.