Die Nationalparkstadt Schwedt Oder die 2020 auf eine 775-jährige wechselvolle Geschichte
zurückblickte vereint mit dem Nationalpark Unteres Odertal ursprünglichen Naturreichtum und
mit dem ortsansässigen PCK sowie der Papierfabrik LEIPA gleichzeitig industrielle Superlativen.
Hier schlägt das wirtschaftliche und kulturelle Herz der Region. Die einstige Residenzstadt der
Markgrafen an der Oder die ursprünglich durch Acker- und Tabakanbau geprägt war wurde kurz
vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu 85 % zerstört. Nichtsdestotrotz gelang der Stadt eine
außergewöhnliche Aufbauentwicklung. Innerhalb von 25 Jahren entstand hier eines der wichtigsten
Industriezentren der DDR. In der Folge wuchsen die Stadt und die Bevölkerungsdichte sprunghaft
an. Nach der politischen Wende in den Jahren 1989 90 musste die Stadtstruktur erneut einem
Wandel unterzogen werden um den nunmehr neuen gesellschaftlichen und
sozialmarktwirtschaftlichen Erfordernissen gerecht zu werden. Die Entwicklungen von 1945 bis
2020 hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Auf- und Ausbau sowie auf die Neu- und
Umgestaltung des heute grünen Stadtgesichts. Die Stadt ist heute mit einer einzigartigen Kunst-
und Kulturszene moderner Wohn- und Geschäftsbebauung sowie Zentren für Bildung Sport
Gesundheit Familien Freizeit und Einkauf ausgestattet und bietet eine hohe Lebensqualität.
Gelungen vereinen sich in Schwedt historische Identität und moderner Lifestyle die das
Lebensgefühl vieler Generationen in der Stadt und ihres Stadtgebietes das stetig wächst
prägt. Doch wie vollzog dieser tiefgreifende Wandel zur einer Perle der Uckermark und welche
städtebaulichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen mussten dabei immer
wieder gemeistert werden? Das Buch lädt zu einer spannenden und interessanten
baugeschichtlichen Zeitreise durch die Stadt Schwedt ein und macht ihre Entwicklung in den
Jahren 1945 bis 2020 auf einzigartige Weise neu oder wieder erlebbar. Es kommen Autorinnen und
Autoren zu Wort die diesen Entwicklungsprozess auf vielfältige Weise erlebt und begleitet
haben. Der Stadtumbau ist auch gegenwärtig nicht abgeschlossen. Mit der Stadtumbaustrategie
2030+ wurden und werden inzwischen konkrete Leitlinien für die Herausforderungen der Zukunft
erarbeitet die mit Weitblick und Kreativität den künftigen Wandel des pulsierenden Zentrums
der Uckermark begleiten.