Herzog Georg zu Braunschweig-Lüneburg (1582-1641) gehört zu den wirkungsmächtigsten Herrschern
des Welfenhauses. Im 17. Jahrhundert trat der Welfenspross Georg zunehmend in das Rampenlicht
der Geschichte Norddeutschlands. Der Prinz und spätere Herzog war mit Anna Eleonore (1601-1659)
Prinzessin von Hessen-Darmstadt verheiratet. Er verstand es mit diplomatischem
Fingerspitzengefühl sowie während des Dreißigjährigen Krieges insbesondere durch häufiges
Wechseln der militärischen Bündnisse seine eigene Position sowie die seines Hauses zu stärken.
Im Gegensatz zu seinen sechs Brüdern galt Georg als weltläufig und verfügte über hervorragende
Kontakte zu den wichtigsten politischen und militärischen Akteuren seiner Epoche. So stand er
in Korrespondenz unter anderem mit den skandinavischen Monarchen Christian IV. von Dänemark und
Gustav II. Adolf von Schweden aber auch mit Kaiser Ferdinand II. und dem kaiserlichen
Generalissimus Albrecht von Wallenstein.