Bernhard Eisel gibt erstaunliche Details und Einblicke in die religiöse Dimension des Lebens
der reisenden Menschen. Entgegen vieler Klischees sind Schaustellerinnen und Schausteller keine
religiös distanzierten Zeitgenossen die für religiöse Inhalte weder Zeit noch Sensibilität
aufbringen können. Stattdessen existiert ein gefächertes Spektrum religiöser Traditionen ein
auf die Zielgruppe der Schausteller- und Zirkusreisenden orientiertes Sonderpfarramt sowie eine
lebendige schaustellerische Alltagstheologie welche pragmatisch Zukunftsängste bewältigen
lässt. Die theologische Studie über die mobile Berufsgruppe der Schausteller ist ein fundierter
Beitrag zur praktisch-theologischen Milieuforschung und zur seelsorgerlichen
Grundlagenforschung.