Unsere Welt in der wir nun leben ist nicht zufällig so geworden wie sie ist. Auf welche Weise
konnte eine im Ansatz solidarische und keynesianische Nachkriegsgesellschaft binnen weniger
Jahrzehnte zu einem neoliberalen Inferno mutieren? Eines in dem Einsamkeit Verlorenheit und
der Kampf aller gegen alle herrschen? Nachgezeichnet wird in diesem Band die Geschichte der
neoliberalen Machtübernahme die in eine scheinbar alternativlose Hegemonie mündete. Thema sind
ebenso die sprach- und wehrlos gemachten Unterschichten wie ein offensichtlich dazu notwendiger
Verrat der Linken und Intellektuellen. Als Ausgangspunkte dieser Erzählung vom neoliberalen
Sieg firmieren die Wiener Wurzeln samt den neoliberalen Stammvätern Ludwig von Mises Friedrich
August von Hayek und Karl Popper. Sie fanden in Milton Friedman der Chikagoer Schule und deren
Katastrophenkapitalismus schließlich die Vollender ihrer Ideen. Es geht um die historische
Gewordenheit des alles beherrschenden Neoliberalismus den neoliberalen Prozess. Die zentrale
Fragen lauten: Warum dominiert er - über zahlreiche rechte Denkfabriken - bis heute
unangefochten den gesellschaftlichen Diskurs des Westens und weshalb kann die Linke ihm nichts
entgegensetzen?