Geopolitische Ökonomie: Die Nachfolgerin von US-amerikanischer Hegemonie Globalisierung und
Imperialismus interpretiert die historische Entwicklung der multipolaren Weltordnung radikal
neu welche momentan aus dem Staub der Finanz- und Wirtschaftskrise hervorgeht. Die Autorin
Radhika Desai übt dazu zunächst eine radikale Kritik an vorhandenen Theoriekonstrukten der
US-Hegemonie der Globalisierung und des Imperialismus welche die Internationale Politische
Ökonomie (IPÖ) und die Internationalen Beziehungen (IB) bis jetzt dominiert haben und nach wie
vor dominieren. Dabei enthüllt sie nicht nur ihre ideologischen Ursprünge sondern auch die
aufeinanderfolgenden fehlgeschlagenen Versuche der US-Regierung die Welt durch den Dollar als
Weltwährung zu dominieren. Anschließend revitalisiert Desai revolutionäre intellektuelle
Traditionen welche klassenspezifische und nationale Perspektiven auf die Beziehungen zwischen
produzierenden Nationalstaaten verbinden. In einer Zeit globaler Umwälzungen und tiefgreifender
Verschiebungen in der Verteilung der Weltmacht formuliert Geopolitische Ökonomie somit eine
lebendige und überzeugende Darstellung der historischen Prozesse die die gegenwärtige
internationale Ordnung geprägt haben.