In diesem Buch geht es um das Politische der klassischen Musik die oft als bloße
Repräsentationskunst unterschätzt wird. Viele Komponisten nahmen an den Kämpfen ihrer Zeit
Anteil oder wurden für diese Kämpfe benutzt. Auch viele ihrer Werke sind politisch sei es
durch Texte oder programmatische Erklärungen sei es - abstrakter - durch die Gestaltung von
Zeit und Entwicklung die einem Geschichtsbild entspricht. Vorgestellt werden bürgerliche
Komponisten wie Beethoven Wagner Tschaikowsky und Strauss vor allem aber kommunistische
Musiker aus Deutschland (Eisler Dessau) und die sowjetische Musik. Ein Abschnitt behandelt den
aktuellen Umgang mit dem Erbe in Film und Theater sowie Operninszenierungen die zumeist
unfreiwillig den ideologischen Niedergang des Bürgertums auf die Bühne bringen.