Seitdem Rumänien Mitglied der Europäischen Union ist hat sich in diesem Land sehr viel
ereignet. Den großen Veränderungen will die hier herausgegebene Sammlung Rechnung tragen. Mit
den Veränderungen im Land hat sich vieles auch in dem Bewusstsein der deutschen Minderheit
verändert. Wir sind auf dem Wege ein Stück weitergekommen.Hans Klein ( 9. November 1940 in
Hermannstadt) ist ein evangelisch-lutherischer Theologe (Neutestamentler) und Politiker der zu
den Siebenbürger Sachsen einer deutschsprachigen Minderheit in Rumänien gehört. Klein ein
Sohn des späteren Bischofs Albert Klein wurde nach dem Studium der Evangelischen Theologie in
Hermannstadt und dem Vikariat in Liebling (Banat) sowie der Ordination 1963 Pfarrer in Lugosch
und 1966 Pfarrer in Deutsch-Kreuz. 1972 wurde er zum Dr. theol. promoviert und als Dozent für
Altes Testament und Religionsgeschichte an die Evangelisch-Theologische Fakultät in
Hermannstadt berufen. Von 1982 bis zu seiner Emeritierung 2010 wirkte er an der Fakultät die
inzwischen zur Lucian-Blaga-Universität gehört als Professor für Neues Testament.
Nebenberuflich amtierte er von 1993 bis 1998 als Stadtpfarrer von Hermannstadt sowie von 1994
bis 2007 als Bischofsvikar der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Sein
Hauptforschungsgebiet ist das Lukasevangelium über das er 2006 einen umfangreichen Kommentar
veröffentlichte. 1989 gehörte Klein zu Mitbegründern des Demokratischen Forums der Deutschen in
Rumänien in dem die Rumäniendeutschen sich politisch organisierten. Dort wirkte er von 1992
bis 1995 als Vorsitzender und war von 1992 bis 2011 Mitglied des Hermannstädter Stadtrates
zeitweise auch des Kreisrates im Kreis Sibiu. 2003 wurde ihm das Goldene Ehrenwappen der
Landsmannschaft der Siebenbürger verliehen. Den Vorsitz der Hermannstädter Gruppe des Deutschen
Forums hat er noch bis März 2018 inne. Hans Klein ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern
und zwei Söhnen die ebenfalls beide Pfarrer in Rumänien sind.