200. Todestag 2021 »Ein Ding von Schönheit ist ein Glück für immer: Es nimmt noch zu an
Liebreiz es wird nimmer Ins Nichts vergehn«. Nach dem so berühmten wie rätselhaften AuFakt
von John Keats' gut 4000 Verse umfassenden Epos Endymion das 1818 in London erschien entsteht
Zeile für Zeile Paarreim für Paarreim eine antike ländliche Szenerie mit Bäumen Bächen
Schäfern. Die Hirten versammeln sich um einen Altar und beten zu Pan. Während die Jungen singen
und tanzen unterhalten sich die Älteren über ihre Vorstellungen vom Jenseits. Endymion
allerdings der hirnkranke Hirtenfürst ist in einem tranceähnlichen Zustand. Was plagt ihn? Er
erzählt seiner Schwester Peona von einem Traum in dem er der ihm fremden Cynthia begegnet und
sich unsterblich in sie verliebt hat - ohne zu ahnen wer sich hinter Cynthia verbirgt ...
Eines der Lebensthemen des englischen Romantikers John Keats hat sich mit Macht den Stoff einer
Handlung und Erzählung gesucht: Wie lässt sich das Verhältnis von Traum und Wirklichkeit
Phantasie und Realitätssinn von Fiktion und Fakt sprachlich insbesondere poetisch
darstellen?