In ihrer kanadischen Heimat wird Emily Carr verehrt: als Künstlerin als Schriftstellerin als
Umweltschützerin der ersten Stunde und als Aktivistin die früh den Reichtum und die Vielfalt
der indigenen Kultur in Kanada erkannte. Der titelgebende Name Klee Weck bedeutet in der
Sprache der Ureinwohner der kanadischen Nordwestküste »Die die lacht«. Ein Ehrentitel den sie
der unerschrockenen jungen Frau verliehen die sie über Jahre hinweg begleitete und an ihrem
Leben teilnahm.Klee Wyck ist eine Sammlung von 21 literarischen Skizzen die mit
beeindruckender Detailgenauigkeit das Leben der Ureinwohner beschreiben. Das Buch wurde 1941
veröffentlicht und zu einem viel beachteten Bestseller. Nun erscheint es erstmals auf Deutsch.
Carrs klare und poetische Prosa beschwört Totems verlassene Dörfer die beeindruckende
Schönheit der ursprünglichen Landschaft und den Alltag der dort lebenden Menschen. Dabei
verfällt sie nie in nostalgische Sentimentalität oder Romantik. Die Klarheit ihrer Sprache
verrät den geschulten Blick der Malerin.