Freiberger findet man überall sagte der Bergstudent Robert Dach und beschrieb damit den
Umstand dass zwischen 1766 und 1939 mehr als 200 Studenten der Freiberger Bergakademie nach
ihrem Abschluss ihr Glück in Kolonien und Überseeterritorien suchten. Ihre Arbeitsorte
Tätigkeiten und Karrieren untersucht Ulrich Thiel auf der Basis einer prosopografischen
Datenbank. Im Zuge der Einordnung der Bergakademie und ihrer international tätigen Absolventen
in die Entwicklung des weltweiten Kolonialbergbaus geht er u. a. den Fragen nach als wie
wettbewerbsfähig die Spezial-Ausbildung aus Sachsen sich in einem globalen Kontext erwies wie
sich der Wissenstransfer als wechselseitiger Prozess zwischen Freiberg und den Kolonien
gestaltete und wie sich die Absolventen in die soziale Hierarchie des Kolonialsystems
einfügten.