«The Swiss Wiz» war der Spitzname von Edi Wyss als Rennmechaniker in England bei McLaren um
1970. Das Wortspiel klingt wie «der Schweizer Zauberer» und charakterisiert präzise was man an
ihm schätzte: die absolute Beherrschung des technischen Handwerks und seine zupackende Art für
jedes Problem am Rennauto rasch eine kreative Lösung zu finden. In seiner Autobiographie
erzählt Edi Wyss wie ihn seine Leidenschaft für Renn- und Sportwagen in jungen Jahren zuerst
in die Schweizer Rennszene dann in den internationalen Renn-Zirkus rund um den Globus geführt
hat. Hautnah erlebt er Höhenflüge und Schicksale von Persönlichkeiten mit denen er
zusammenarbeitet darunter Joakim Bonnier Denny Hulme Andrea de Adamich Peter Gethin Alain
de Cadenet David Weir Gordon Johncock Herbert Müller Jo Marquart Clay Regazzoni und Peter
Sauber. Tief getroffen hat ihn der Verlust zweier besonders enger Bezugspersonen und Freunde
Bruce McLaren und Jo Siffert. Nach abenteuerlichen Projekten als Konstrukteur von
Rennsportwagen kehrt er zurück ins Zürcher Oberland. Im «Moschthüsli» einem umfunktionierten
Bauernschopf entsteht eine kleine feine Spezialwerkstatt wo Sammler von hochklassigen
historischen Sport- und Rennwagen ihre Preziosen restaurieren und betreuen lassen. Das Buch
bietet einen Blick hinter die Kulissen des Rennsports der 1960er und 1970er Jahre der seither
boomenden Szene der Rennen mit historischen Fahrzeugen und des Geschäfts mit der Restaurierung
hochwertiger Sportwagen bis heute. Es spricht die LeserInnen auf mehreren Ebenen an: Mit sehr
persönlichen Worten lässt Edi Wyss seine Lebensgeschichte in vier Etappen Revue passieren. Zu
den zahlreichen teilweise erstmals veröffentlichten Bildern kann er als direkt Beteiligter
authentische Kommentare geben oft mit einem Augenzwinkern. Informative Rahmentexte beschreiben
aus historischer Perspektive Organisation und Charakter der Rennsparten in denen Edi engagiert
war. Weggefährten tragen weitere unvergessliche Episoden zum bunten Treiben in der Szene bei.
Sein persönliches «tabellarisches Renntagebuch von 1969 bis 1989» zeichnet seine Einsätze als
Rennmechaniker nach und die Aufstellung der rund 200 Ferraris welche Edi Wyss und die Edi Wyss
Engineering bearbeitet haben runden das Bild dieser aussergewöhnlichen Karriere ab.